Chronik

Das Böllerschießen gehört in Fremdingen schon seit Jahrhunderten zur Tradition.

Denn bereits im Jahr 1669 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung:

An „festo Corporis“ (Fronleichnam) begleiteten sie das Allerheiligste durch das Dorf und erhielten dafür eine Brotzeit auf Kosten der Kirchenstiftung, wie die „Heiligenrechnungen“ ausweisen.Die Ausgaben für Salpeter, der zum „Böllerschießen“ notwendig war, gingen zu Lasten der Gemeinde.

In einem Zeitungsbericht von 1934 wurde über den Leonhardi-Ritt berichtet.

Dort heißt es: „Schon am frühen Morgen kündeten Böllerschüsse den Anbruch des Festtages an.“

Im Herbst 1994 kam der Gedanke auf, die alte Tradition wieder aufleben zu lassen. Daraufhin wurde vom 1. Schützenmeister Richard Pfaller eine Versammlung für die Interessenten einberufen.

Am 20. Januar 1995 wurde bei der Jahreshauptversammlung die Gründung einer Böllerabteilung beschlossen.

Am frühen Morgen des 17. Februar 1995 machten sich 8 Schützen auf den Weg nach Dingolfing um dort, bei Hermann Schillinger die Böllerprüfung abzulegen.

Im März 1995 wurde vom LRA die Erlaubnis zum Böllerschießen erteilt. Zur gleichen Zeit wurden    8 Handböller bestellt.

Im Juli - nach langer Wartezeit - lieferte Hermann Schillinger persönlich die Handböller. Noch am selben Nachmittag musste er mit Rat und Tat das 1. Übungsschießen leiten.

Die Gründungsmitglieder waren: Otto Förch, Gerhard Henske, Walter Kaufmann, Manfred Kopf, Jürgen Martin, Richard Pfaller, Anton Reichherzer, Peter Reinold.

1997 kamen Laura Beutel und Heinrich Zimmermann hinzu, die dann 1998 die Böllergruppe der Kgl.priv. HSG Oettingen gründeten. Im selben Jahr kamen noch Leonhard Neureiter, Gabriele Pfaller und Willi Reinold hinzu. Im Laufe der Jahre nimmt die Zahl der Böllerschützen ständig zu. Derzeit gehören der Böllerabteilung 16 Personen an.

Es wurde an diversen Böllertreffen teilgenommen und ab 1997 sind die jährlichen Bayerischen Böllertreffen ein Pflichttermin im Kalender.